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Der Schlaf

Tipps > Bett und Schlaf


Ein Drittel unseres Lebens
verbringen wir im Bett


Ideale Wirbelsäulenunterstützung einer "Normal" Wirbelsäule in Rückenlage


Ideale Wirbelsäulenunterstützung einer "Normal" Wirbelsäule in Seitenlage


Nichts scheint so einfach wie der Weg in das Bett und das sanfte Entschlummern nach einem anstrengenden Arbeitstag. Und doch klagt rund ein Drittel der Bundesdeutschen über gestörten Schlaf. Die Ursachen sind unterschiedlich, die Folgen einheitlich: Man fühlt sich gerädert, erschöpft, ausgelaugt, benommen, kämpft mit Konzentrationsschwierig-keiten und braucht viele Stunden, um wieder halbwegs fit zu werden.
Am nächsten Tag beginnt das ganze meist von neuem.
Die Rückenmuskeln können sich in diesem Kreislauf verspannen, die Glieder schmerzen ("gerädert“), die Bewegungsfreude ist eingeschränkt. Der Rücken leidet. Ein deutliches Zeichen psychischer Anspannung ist langes Wachliegen. Auch Konflikte und Stress am Arbeitsplatz, belastende und lieblose Beziehungen bringen uns am häufigsten um den Schlaf.
Neben psychosozialen Problemen wirken vor allem Alkohol, Lärm, Nacht- und Schichtarbeit sowie trockene Luft und „schlechte“ Betten auf die Schlafqualität. Welche Einflüsse entscheidend sind, muss individuell beurteilt werden, Wenn Sie sich jeweils am Morgen ausgeruht und munter fühlen, haben Sie „gut“ geschlafen. Wie viele Stunden Sie dabei im Bett zugebracht haben, ist unbedeutend. Manche Menschen benötigen acht bis neun Stunden, um sich wieder fit und leistungsfähig zu fühlen, andere brauchen dafür sechs Stunden.

Ihrem Rücken bereiten Sie besondere Freude, wenn Sie sich auch während des Tages manchmal ausruhen. Am besten legen Sie sich dafür in der Rückenlage auf den Boden und lagern die Beine auf einem Stuhl. Legen Sie die Unterschenkel auf die Sitzfläche. Zwischen Hüfte und Oberschenkel und zwischen Knie und Unterschenkel entstehen nun ein 90 Grad-Winkel
In dieser Stufenlagerung beträgt der Druck in einer Bandscheibe der Lendenwirbelsäule nur mehr 35 Prozent.


Das ideale Bett

Ideale Wirbelsäulenunterstützung eines Flachrückens in Rückenlage
Ideale Wirbelsäulenunterstützung eines Hohlrundrückens in Rückenlage

Wie man sich bettet, so liegt man. Die Qualität der Matratze kann dabei entscheidend sein. Für den Rücken sind die körperunterstützenden Eigenschaften der Unterlage am wichtigsten. Die Wirbelsäule muss „neutral“ liegen, d.h. in Rücken- und Seitenlage sollte die Wirbelsäule fast so liegen, wie es ihrer Form beim Aufrechtstehen entspricht, erst dann werden die Bandscheiben von Druck entlastet und können wieder ausreichend Flüssigkeit aufnehmen, denn die Bandscheiben haben unter der Tagesbelastung Wasser abgegeben, daher ist man am Abend auch rund zwei bis drei Zentimeter kleiner als kurz nach dem Aufstehen.
Während der Nacht im unbelasteten Zustand holen sie sich die Flüssigkeit zurück. Die Bandscheiben brauchen diese Flüssigkeit, weil sie die für die Versorgung notwendigen Nährstoffe enthält. In der Gesamtheit machen alle Bandscheiben rund ein Viertel der Gesamtlänge der Wirbelsäule aus.
Zu achten ist auch auf die Körperschräglagerung zur Entlastung der Venen, diese sollte schon im Schulterbereich beginnen und sanft verlaufen, die Ferse sollte dabei zwar etwas angehoben sein, aber nicht höher zu liegen kommen als das Herz
Nicht zu vernachlässigen ist die Muskulatur. Liegen wir bei Nacht in einer Zwangshaltung kann sich die Muskulatur nicht entspannen kann. Dies fördert nachvollziehbar weitere Verspannungen der Rücken- und Nackenmuskulatur.
Beim Doppelbett sind zwei einzelne Matratzen für einen geruhsamen Schlaf unabdingbar, weil sonst der Leichtere alle Bewegungen des Schwereren mitmachen muss. Wichtig ist auch die Betthöhe. Für Wirbelsäule und Bandscheibe ist es weniger belastend, wenn man nicht von tief unten aufstehen muss. Die normale Sitzhöhe von 48 cm ist dabei ausreichend.
Rückenschmerzen können die Folge von schlechten Betten sein. Zu den typischen Mängeln gehören alte, mechanisch verbrauchte Betten, dreigeteilte Matratzen und Mulden, in denen die Wirbelsäule "durchhängt". Experten sind sich einig, alte Matratzen nach 10 Jahren nicht zuletzt aus hygienischen Gründen aus dem Bett zu werfen, sie haben ihre Anpassungsfähigkeit an den Körper verloren. Nur wenn Ihre Matratze bei jedem Lagewechsel den verschiedenen Körperwölbungen (Schultern, Hüften, Becken) nachgeben kann und gleichzeitig den Körper im ganzen und besonders in den Hohlstellen (Kreuz, Flanke) stützt, erfüllt sie ihre ideale Funktion.
Interessant ist, dass in 10 Jahren eines Matratzenlebens bis zu 3000 Liter Schweiß mit Salzen, Ammoniak, Stickstoffverbindungen oder Körperfett aufgenommen und zum größeren Teil natürlich auch wieder abgegeben werden.
Neben den körperunterstützenden Eigenschaften sind der Feuchtigkeitstransport, die technische Beschaffenheit, die Härte und Wärmeisolation von Bedeutung. All diese Eigenschaften können je nach Material und Matratzenaufbau unterschiedlich sein.

Um Rückenleiden vorzubeugen, sollten Matratze und Unterfederung - der Lattenrost - aufeinander abgestimmt sein. Effektvoll sind Bettsysteme, denn bei solchen Systemen sind die Komponenten aufeinander abgestimmt. Ob individuell zusammengestellt (Matratze und Rost) oder Kauf eines fertigen Bettsystems ist laut Stiftung Warentest gleichrangig.
Die Anschaffung des richtigen Bettsystems zahlt sich aus, denn fast ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch, unabhängig von Geschlecht, Rasse, Religion, Bildung oder Wohnort im BETT. Das sind immerhin rund 2500 Stunden im Jahr.

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